Juanita, die Giftmörderin in Spanien : Eine wahre Begebenheit, welche sich in neuester Zeit daselbst zugetragen hat
- Ballad Title
- Juanita, die Giftmörderin in Spanien : Eine wahre Begebenheit, welche sich in neuester Zeit daselbst zugetragen hat
- Ballad Location
- Deutsches Volksliedarchiv Freiburg i.Br. (Bl 13295).
- Digital Source
- SWBdepot
- Background Information
- Juanita Junaz, a young woman in Zaragosa, is seduced by the wealthy Don Clabrio and abandoned. With her father, she plots revenge and poisons his entire family. She is dragged to the town square on an oxhide, her flesh pulling with burning pliers, and beheaded with an axe. Her father commits suicide.
- Event Location
- Zaragoza, Spain
- Imprint
- Hamburg. Druck und Verlag von Kahlbrock...
- Printing Date
- [1868]
- Printing Location
- Hamburg, Germany
- Printer Name
- Kahlbrock
- Gender of Accused
- Female
- Category
- Crime and Punishment Ballads
- Sub-Category
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Execution Ballads
- Language
-
German Ballads
- Other Media
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Transcript: Juanita, die Giftmörderin in Spanien
- Media
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Juanita, die Giftmörderin in Spanien 1
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TRANSCRIPT:
Juanita, die Giftmörderin in Spanien.
Eine wahre Begebenheit, welche sich in neuester Zeit daselbst zugetragen hat.
Das Lied.
Fern in Spanien’s schönem Lande,
Wo die gold’ne Traube reift
Und die Sonn’ mit heißem Brande
Ueber gold’ne Saaten streift,
Dort im schönen Lande eben,
Das ein Feder Dichter preis’t,
Hat sich Schreckliches begeben,
Das uns fast das Herz vereis’t.
Sie, der Mädchen schönste Blüthe,
Lebte mit dem Vater dort,
Unschuldvoll, sanft vom Gemüthe,
In des Waldes düsterm Ort.
Doch ein reicher Mann verführte
Dieses Mädchen, jung und schön;
Als er nahm, was einst sie zierte,
Ließ er sich nicht wieder sehn.
Da schwur wild der Vater Rache,
Und die Tochter schwur es mit,
Und so ging die grause Sache
Ihren festen, blut’gen Schritt.
Alles was ihm angehorte,
Ihm, der fulsch und treulos war,
Sann das Paar, wie es zerstörte
Dieses auf dem Rachaltar.
Alles, alles, mußt’ verderben
Ihn auch wild die Rache trifft,
Auch sein Weib, es mußte sterben,
Alles fiel durch heimlich Gift;
Doch das Mädchen auch traf Rache;
Denn die Rach’ gehöret Gott,
Und sie büßt’ die grause Sache
Schrecklich bald auf dem Schaffot.
Under der Vater endet plötzlich,
Denn er hat durch eigne Hand
In der Hütte sich entsetzlich
In Verzweiflungsangst verbrannt.
Und so endete ihr Lebe
Beide büßten im Berein,
Gott mög’ ihrer Seel’ vergeben,
Gnädig und barmherzig sein.